Aus der Redaktion des Lexikons
Aus gesundheitlichen Gründen kann die Arbeit am ‘Neuen Lexikon der Heilsteine’ leider nicht weiter fortgeführt werden. Die bereits vorliegenden Kapitel mit über 500 Seiten stehen weiterhin jedem Interessierten zur Verfügung.
Folgende Kapitel mit insgesamt 535 PDF-Seiten sind erschienen:
29.04.2011 Ausgabe 1: Achat (60 Seiten A4)
07.08.2011 Ausgabe 2: Adamin – Amethyst (54 Seiten A4)
05.12.2011 Ausgabe 3: Amethyst erw. – Antimonit (65 Seiten A4)
05.06.2012 Ausgabe 4: Apatit – Aventurinquarz (95 Seiten A4)
28.11.2012 Ausgabe 5: Axinit – Benitoit (73 Seiten A4)
12.12.2013 Ausgabe 6: Bergkristall (188 Seiten A4)
Diese Heilsteine-Kapitel können Sie
jetzt hier bestellen!
Die erschienenen Kapitel des »Neue Lexikon der Heilsteine« wurden ausschließlich aus den Einnahmen des Abonnements finanziert. Diese decken bisher jedoch noch nicht die Kosten für Recherchen, Literatur, mineralogische und gemmologische Untersuchungen, Grafiken, Fotos, Lektorat, Lizenzen u.v.m. Aus diesem Grund werden nun zur Finanzierung des Projekts Mineralien und Kristalle aus der Sammlung von Michael Gienger verkauft.
Interesse? Die angebotenen Kristalle finden Sie hier (PDF-Download, 1,31 MB)
Die Mineralien und Kristalle können Sie per Mail (bestellung@heilsteinlexikon.de), per Fax (07071-38868) oder per Post bei der Michael Gienger GmbH, Fürststraße 13, 72072 Tübingen bestellen. Bitte vermerken Sie auf der Bestellung, daß Sie unsere AGB, die Widerrufsbelehrung und die Informationen gemäß Art. 246 § 1 und § 3 EGBGB zur Kenntnis genommen haben.
Vielen Dank für die Unterstützung unseres Projekts mit Ihrem Einkauf!
Im ersten Moment ist es oft nicht leicht, wenn neue Erkenntnisse althergebrachte Betrachtungen auf den Kopf stellen. Auch bei den Recherchen für das Neue Lexikon der Heilsteine stieß das Team um Michael Gienger auf neue Forschungsergebnisse, die sowohl unter Mineralogen und Geologen, als auch unter Praktikern der Steinheilkunde zunächst Rätsel aufgaben (siehe auch den u.g. Artikel zur Entstehung von Amethyst). Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich die Stimmigkeit der Fakten. Mehr dazu finden Sie hier (PDF-Dowmload, 215 kB).
Oft sieht auf den ersten Blick alles so einfach aus: Da finden sich Amethyste in Blasenhohlräumen von basischen Vulkangesteinen (Basalt) – was liegt da näher, als eine postvulkanisch-hydrothermale Entstehung anzunehmen? Lange Zeit bestand daher die Ansicht, daß die aus Gasblasen in der Lava entstandenen Hohlräume des Vulkangesteins mit Kieselsäurelösungen magmatischen Ursprungs gefüllt worden wären, was dann zur Ausbildung der violetten Kristallquarze geführt hätte. Die Amethyst-Drusen aus Brasilien und Uruguay wurden daher der magmatischen (primären) Entstehungsweise zugerechnet.
Diese Ansicht ist nun vom Tisch. Durch neueste Untersuchungsmethoden (Seltene Erden-Muster, Gehalt stabiler Isotopen etc.) hat sich gezeigt: Der Amethyst in den Drusen von Südbrasilien (Rio Grande do Sul) und Uruguay entstand bei relativ niedrigen Temperaturen, d.h. bei rund 50-100°C und obendrein wesentlich später als die Bildung der umgebenden Parana-Basalte (40-60 Millionen Jahre später!). Daher besteht kein Zusammenhang mit der vulkanischen Aktivität!
Als Ursprung der hydrothermalen Lösungen ist das Grundwassersystem des unter den Basalten liegenden Botucatú-Aquifer anzunehmen. Damit sind die Amethyst-Drusen Brasiliens und Uruguays der sedimentär-hydrothermalen Bildung (sekundär) zuzurechnen.
Mit den meisten Achaten sieht’s übrigens ähnlich aus!
Mehr dazu finden Sie im im »Amethyst-Kapitel«
»Die bis Dezember 2013 erschienenen Kapitel des »Neuen Lexikon der Heilsteine« im PDF-Format für 60,- €
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